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03.04.2018

Frühling in Luang Prabang

Lange haben wir hier nichts mehr von uns hören lassen! Doch seit unserem letzten Bericht ist einiges gegangen. Wir haben uns in Ban Nasampanh eingelebt, einen Intensiv-Sprachkurs besucht und eine neue kleine Mitbewohnerin bekommen. Doch der Reihe nach.

Ende Februar ist Chinesisches Neujahr. Für den Tourismus ist dies eine der geschäftigsten Zeiten, denn Chinesen aus allen Regionen reisen an – nebst allen anderen Touristen, für die gleichzeitig ebenfalls Hochsaison ist. Simon hat im Hotel vieles zu tun, alle Zimmer sind ausgebucht und es braucht einiges an Organisationstalent, um alles im Überblick zu behalten.

Die Freude und Erleichterung ist für uns beide gross, dass wir nun sicher mindestens einmal ein Jahr hier bleiben dürfen.

Nach dem Chinesischen Neujahr wird es dann aber Woche um Woche etwas ruhiger. Wir erhalten die lang ersehnten Dokumente, mit denen wir uns das Arbeitsvisum in den Pass stempeln lassen können. Wir fahren nochmals mit dem Bus nach Vientiane, und nützen die Zeit dort auch dazu, ein paar Besorgungen zu machen. An der Grenze zu Thailand klappt dann alles problemlos und nach einer kurzen Wartezeit halten wir unser neues Visa in den Händen: LA-B2 heisst das Zauberwort. Auf dem Immigrations-Büro in Luang Prabang wird anschliessend noch die Aufenthaltsbewilligung eingeklebt, was wiederum ein paar Wochen in Anspruch nimmt. Die Freude und Erleichterung ist für uns beide gross, dass wir nun sicher mindestens einmal ein Jahr hier bleiben dürfen. So ist nun auch unsere Wohn- und Arbeitssituation offiziell legal und wir können etwas längerfristig planen.

Das blaue Haus in Ban Nasampanh ist zu unserem Zuhause geworden. Mehr und mehr sind wir so eingerichtet, dass wir es geniessen, dort zu sein und zu leben. Mit unserem Mitbewohner verstehen wir uns gut und es ergeben sich viele spannende Gespräche über Kultur, Tourismus und das Leben an sich. Joséphine hat sich ein kleines Büro eingerichtet und arbeitet so von zu Hause aus an verschiedenen grafischen Aufträgen – die einen aus der Schweiz, die anderen von Ock Pop Tok, einem laotischen Textil-Unternehmen. Diese Arbeit und die Freiheit, sich alles selber einteilen zu können, macht viel Freude.

Ebenfalls im Februar absolvieren wir einen Monat lang einen Intensiv-Sprachkurs Laotisch. Während 4 Wochen unterrichtet uns beide eine junge Laotin jeden Tag eine Stunde. Das ist intensiv, bringt aber auch Fortschritte mit sich. Auf dem Markt, mit den Nachbarn – überall merken wir, dass wir mehr verstehen und uns mehr verständigen können. Aber natürlich braucht es immer noch viel Disziplin, um auf ein gewisses sprachliches Niveau zu kommen, sodass wir hoffentlich bald über Small Talk hinauskommen.

In der Freizeit, die neben 6 Tage Arbeiten übrig bleibt, machen wir manchmal kleinere Ausflüge. So geht es einmal zum Kuang Si Wasserfall, der mit seinem türkisblauen Wasser als einer der schönsten Wasserfälle in der Region gilt, einmal besuchen wir eine poetische Zirkusvorführung einer französischen Truppe, ein andermal erkunden wir die Wats in der Umgebung, so zum Beispiel das Wat Pa Phon Phau, von dem man eine eindrückliche Sicht auf die Stadt hat.

Es ist schön, in der Stadt zufälligerweise auf jemanden zu treffen, einen kleinen Schwatz zu halten und dann weiter seines Weges zu gehen.

Wir treffen mehr und mehr Leute. Sei es von der Arbeit her, oder auch von anderen Aktivitäten. Und da Luang Prabang so klein ist und sowie unter den Laoten wie auch unter den Expats jeder jeden zu kennen scheint, erleben wir immer wieder Überraschungen. Ach so, ihr kennt euch auch? Ach, du bist auch hier? Etc. Es ist schön, in der Stadt zufälligerweise auf jemanden zu treffen, einen kleinen Schwatz zu halten und dann weiter seines Weges zu gehen. Manchmal gibt es auch schöne Begegnungen mit Touristen. Am Sandwichstand ergibt sich plötzlich ein inspirierendes Gespräch, man tauscht sich aus, verabschiedet sich dann mit einer herzlichen Umarmung und mit dem Wissen, sich wahrscheinlich nie wieder zu treffen.

Und dann kommt Yuki. Als wir einmal durch die Stadt spazieren, fällt uns ein enorm anhängliches kleines Kätzchen auf. Es sieht etwas verwildert aus. Zwei Tage später bringen zwei Touristen das Kätzchen auf die Tierauffangstation. Diese wird von einer jungen Schweizerin geführt. Unabhängig von diesem Ereignis hatten wir uns zuvor schon überlegt, eine Katze bei uns aufzunehmen. Etwa einen Monat später schreiben wir die Schweizerin an und sie erzählt uns von dem sehr anhänglichen schwarzen Kätzchen, das verwildert gefunden wurde, jedoch jetzt gesund und gepflegt ist und ausserdem sehr anhänglich ist… Dies klingt nach dem perfekten Kätzchen für uns und so kommt es, dass Yuki jetzt seit gut einer Woche bei uns lebt. Wir geniessen es, dieses kleine neugierige Tierchen bei uns zu haben – und umgekehrt scheint es genau so zu sein.

Mitte April feiern wir hier Pi Mai – das Laotische Neujahr. Ähnlich wie in Thailand wird zu diesem Festtag auch mit Wasser um sich geworfen, daneben gibt es viele Aktivitäten religiöser und kultureller Art in den Wats. Wir sind gespannt auf den Tag, auch wenn es vielleicht wasserbedingt davon keine Fotos geben wird….

Spring in Luang Prabang

You haven't heard from us for a long time now! A lot has has been going on since our last blog post. We settled in Ban Nasampanh, attended an intensive language course and got a new little roommate. But first things first.

The end of February is the time for Chinese New Year. This is one of the busiest times for tourism, because Chinese people from all regions travel along with all other tourists who are also in high season at the same time. Simon has a lot to do in the hotel, all rooms are fully booked and it takes some organizational skills to keep an overview of everything.

The joy and relief is great for both of us that we can now stay here at least for a year.

After the Chinese New Year it gets a little quieter week after week. We receive the long-awaited documents for our work visa. We take the bus to Vientiane again and use the time there to run some errands. At the border with Thailand everything works fine and after a short wait we hold our new visa in our hands: LA-B2 is the magic word. The residence permit is then glued into the passport at the immigration office in Luang Prabang, which again takes a few weeks. The joy and relief is great for both of us that we can now stay here at least for a year. So our living and working situation is now officially legal, and we can plan a little longer term.

The blue house in Ban Nasampanh has become our home. We feel more and more comfortable and enjoying being and living there. We get on well with our roommate and there are many exciting discussions about culture, tourism and life itself. Joséphine has set up a small office and is working from home on various graphic jobs - some from Switzerland, others from Ock Pop Tok, a Lao textile business. This work and the freedom to organize everything ourselves is a lot of fun.

Also in February, we participate in an intensive Lao language class for a month. For 4 weeks a young Lao teaches us one hour every day. This is intense, but it also brings progress. On the market, with the neighbors - everywhere we see that we understand more and can communicate better. But of course it still takes a lot of discipline to become conversational, so hopefully we can get beyond small talk soon.

In the free time that is left after a 6 days work week, we sometimes make small trips. So we go to the Kuang Si waterfall, which is one of the most beautiful waterfalls in the region with its turquoise blue water, one time we attend a circus performance by a French troop, another time we explore the wats in the area, such as Wat Pa Phon Phau, from which you have an impressive view of the city.

It is nice to meet someone in the city by chance, have a little chat and then continue on your way.

We meet more and more people. Be it from work or from other activities. And since Luang Prabang is so small and everyone, among the Lao people and expats - seems to know everyone, we always experience surprises. Oh, you know each other too? Oh, are you here too? Etc. It is nice to meet someone in the city by chance, have a little chat and then continue on our way. Sometimes there are also nice encounters with tourists. At the sandwich stand there is suddenly an inspiring conversation, we exchange ideas, then say goodbye with a warm hug and with the knowledge that we will probably never meet again.

And then comes Yuki. As we walk through the city, we notice an extremely affectionate little kitten. It looks a bit scruffy. Two days later, two tourists take the kitten to the animal sanctuary. This is run by a young Swiss woman. Regardless of this event, we had already considered taking a cat into our home. About a month later we write to the Swiss lady, and she tells us about the very affectionate black kitten, who was found, but is now healthy and well-groomed and is also very affectionate ... This sounds like the perfect kitten for us and that's how it happens that Yuki has been living with us for a week now. We enjoy having this little curious little animal with us - and vice versa it seems to be the same.

In mid-April we celebrate Pi Mai - the Lao New Year. Similar to Thailand, water is thrown around, and there are also many religious and cultural activities in the wats. We are looking forward to these days, even if there may be no photos of it due to the water ...

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